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Spontan kochen | Detail

Gnudi in drei Variationen

Nackte Ravioli

Personen: 4Rezepttyp: Zwischengang   Hauptspeise   Vorspeise Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten

Ich bin zufällig auf das Rezept der Gnudi gestoßen und war angetan von der Art und Weise wie sich ein ganz feiner Pastamantel um die kleinen Ricottabällchen bildet. Es gibt verschiedene Rezepte bzgl. der Zeit die sie in dem Grieß verbringen, bei meinem Rezept brauchen sie 3 Tage damit sich der Pastamantel bildet.

Klassisch sind sie mit Ricotta und Parmesan, ich mache sie zusätzlich jeweils mit Spinat und Steinpilzen.

Zutaten

Gnudi

350 gr Ricotta
70 gr fein geriebener Parmesan
500 gr Semola (Hartweizengrieß)
  Meersalz
  Pfeffer
1 Prise Muskatnuss

Spinat

50 gr Spinat TK
1 Stück kleine Schalotte
1 Stück Knoblauchzehe
  Weißwein oder Brühe
  Meersalz
  Pfeffer

Steinpilze

50 gr frische Steinpilze oder TK
1 Stück kleine Schalotte
1 Stück Knoblauchzehe
2 Stängel Thymian
  Weißwein oder Brühe
  Meersalz
  Piment D'Espelette

Salbeibutter

30 gr Butter
1 Bund Salbei

Zubereitung

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Den Ricotta abtropfen lassen und dann mit dem fein geriebenen Parmesan vermengen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

Für jede Variante eine Schüssel oder ähnliches vorbereiten indem den Hartweizengrieß ca. 2 cm hoch in die Schüsseln gegeben wird. Ich habe Brotdosen genommen, da man sie sehr gut verschliessen kann. Die Behältnisse müssen groß genug sein, dass die Bällchen in dem Grieß liegen können ohne sich zu berühren.

Die Ricottamasse in drei gleiche Teile teilen.

 

Die Schalotte in der Butter mit dem Knoblauch anschwitzen, den aufgetauten, ausgedrückten und klein gehackten Blattspinat zugeben und kurz erhitzen, mit einem Schuss Weißwein oder Brühe ablöschen und ca. 5 Minuten köcheln lassen bis die Flüssigkeit verkocht ist.

Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und abkühlen lassen.

 

Genauso verfahren wir mit den Steinpilzen, die fein gehackte Schalotte mit dem Knoblauch anschwitzen, die Steinpilze und den Thymian hinzugeben, anbraten und mit Weißwein oder Brühe ablöschen und warten bis die Flüssigkeit verkocht ist. Mit Salz und Piment D'Espelette abschmecken und ebenfalls abkühlen lassen.

Den Spinat und die Steinpilze jeweils mit einem Drittel der Ricottacreme vermengen.

Aus den drei Cremes jeweils 8 Bällchen (man sollte für jede Variante eine etwas andere Form wählen, damit man die drei Varianten später beim Kochen unterscheiden kann) formen, man kann auch zwei Löffel zur Hilfe nehmen, da die Ricottacremes noch sehr weich und klebrig sind. Die einzelnen Bällchen in dem Hartweizengrieß rollen, sodass die Bällchen vollkommen mit dem Grieß überzogen sind. Die gleichen Bällchen jeweils in eine vorbereitete Form geben und mit etwas Grieß berieseln und luftdicht verschlossen in den Kühlschrank stellen.

Nun muss man einmal täglich die Bällchen in dem Grieß "durchschütteln" damit sich eine feine Pastahülle bilden kann.

 

An dem Tag des Servierens die Gnudi ca. eine halbe Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen, damit die Bällchen Zimmertemperatur annehmen. Die Gnudi nun in kochendes Wasser geben und ca. 5 Minuten simmern lassen.

Vorsichtig mit einem Schöpflöffel aus dem Wasser nehmen und auf einen Teller legen.

 

Die Butter in einer Pfanne schaumig werden lassen und die Salbeiblätter hinzugeben und solange schwenken bis sie kross sind. Die Gnudi kurz in die Pfanne geben und schwenken und auf 4 Tellern verteilen.

Die Butter mit dem Salbei auf den Gnudis verteilen, frisch geriebenen Parmesan und etwas schwarzen grob gemahlenen Pfeffer hinüber geben.

 

Guten Appetit!

 

Hierzu passt ein kalter trockener Weißwein, z.B. ein grauer Burgunder.

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